FAQ

Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen zum Projekt eduCheck digital.
Sollten Sie noch weitere Fragen haben, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!

Warum gibt es eduCheck digital?

Der Markt für digitale Bildungsangebote ist riesig und unübersichtlich.

Möchte eine Lehrkraft eine Lern-App, eine Lernplattform oder ein digitales Lehrwerk im Unterricht nutzen, muss sie sich intensiv mit ihnen auseinandersetzen. 
Zunächst muss sie sich vergewissern, dass die Anbieter solcher Angebote nur die notwendigsten Daten der Schülerinnen und Schüler erheben. Außerdem sollte sie überprüfen, ob Inhalte käuflich erworben werden müssen (In-App-Käufe) und ob das Angebot mit den zur Verfügung stehenden Geräten und Betriebssystemen kompatibel ist. Und das ist nur ein Auszug an möglichen Aufgaben, die eine Lehrkraft übernehmen muss, um ein Angebot letztendlich im Unterricht einsetzen zu können. Insgesamt wird deutlich, dass sie viel Zeit in die Prüfung investieren muss – nicht nur in inhaltliche und didaktische Aspekte, sondern auch in technische und rechtliche. 

Da es bisher noch keine einheitlichen deutschlandweiten Standards gibt, anhand derer digitale Bildungsangebote geprüft werden können, ist eine Lehrkraft gerade bei den Themen Datenschutz und IT-Sicherheit auf sich allein gestellt. Und nicht nur Lehrkräfte können bei der Auswahl und Prüfung von digitalen Medien überfordert sein, sondern auch Schüler:innen, Eltern sowie die Schulträger als Beschaffende. 

Hier kommt eduCheck digital ins Spiel. Im Projekt entwickeln wir technische und rechtliche Standards, die digitale Bildungsmedien für den Einsatz im Unterricht erfüllen sollen. Wir definieren Prozesse, wie diese Standards im Austausch mit Expert:innen und Interessensvertretungen stets aktuell gehalten und kontinuierlich weiterentwickelt werden.
Im eduCheck-Prüfprozess werden die Bildungsangebote dann entlang dieser definierten Standards geprüft und erhalten im optimalen Fall das eduCheck-Siegel. Dieses Siegel besagt: Das vorliegende Medium ist rechtskonform und technisch zuverlässig und damit für den Einsatz im Unterricht geeignet.

Was genau wird geprüft?

Die Standards, die durch eduCheck digital geprüft werden, können den folgenden Prüfbereichen zugeordnet werden:

  • Recht & Datenschutz
  • Barrierefreiheit & Usability
  • Technik
  • Interoperabilität
  • IT-Sicherheit

weitere Informationen

Welche Vorteile bringt eduCheck?

  • Für Lehrkräfte: Zeitersparnis bei der Auswahl und Sicherheit im Umgang mit digitalen Angeboten.
  • Für Schulträger und Ministerien: Weniger Aufwand bei Zulassungsverfahren und Sicherheit bei Investitionen in digitale Bildungsangebote.
  • Für die Anbieter digitaler Medien: Klare Anforderungen an ihr Produkt und ein standardisiertes Bewertungsverfahren.
  • Für Schüler:innen und Eltern: Sicherheit, Verlässlichkeit und Vertrauen den digitalen Angeboten gegenüber.

Wird es auch den Prüfbereich Didaktik geben?

Ein Prüfbereich Didaktik ist im Konzept nicht vorgesehen, da das Projekt eduCheck digital auf ausdrücklichen Wunsch der Länder lediglich die Entwicklung und Erprobung von technischen und rechtlichen Standards umfasst.

Das Ergebnis der Prüfungen soll Ausgangspunkt für weitere Prüfungen inhaltlicher und methodisch-didaktischer Art sein, die im Hoheitsbereich der Länder liegen.

Wer betreut das Projekt?

Das FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gGmbH wurde mit dem Projekt beauftragt. Ein interdisziplinäres Team aus IT-Spezialist:innen, Projektmanager:innen und Juristen setzt das Projekt gemeinsam mit Berater:innen und Beteiligten aus dem schulischen Bildungsbereich um.

Die Federführung für die Projektumsetzung liegt beim Bundesland Rheinland-Pfalz.

Wer finanziert das Projekt?

Zur Finanzierung des Vorhabens werden Mittel aus dem DigitalPakt Schule eingesetzt.

Was sind die einzelnen Schritte im Projekt?

Schritte im Projekt eduCheck digital: Prüfkriterien festlegen, Prozesse definieren, Prüfverfahren erproben, ein Gütesiegel etablieren, eine Onlinepräsenz aufbauen und bei vielen Schritten Mitwirkung ermöglichen.

Wie sieht die zeitliche Planung innerhalb des Projektes aus?

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